Veranstaltung: | BAG Frieden 16.-18.4.2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 1. Änderungsanträge zum Wahlprogram |
Antragsteller*in: | Ottmar von Holtz, Friedel Grützmacher, Melanie Müller, Sarah Brockmeier, Winfried Nachtwei |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 10.04.2021, 15:07 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A25NEU2: Mehr Öffentlichkeitsarbeit für die zivile Krisenprävention
Antragstext
Kapitel 6 (PB-I-01) Zeile 553
Wir setzen uns dafür ein, die Deutsche Stiftung Friedensforschung, den neu
eingerichteten Fachbereich an der Deutschen Hochschule der Polizei und andere
wissenschaftliche Einrichtungen zu stärken und die Bedeutung von Friedensarbeit
gesamtgesellschaftlich noch sichtbarer zu machen. Auch die Erfolge und Chancen
der zivilen Krisenprävention und Konfliktbearbeitung wollen wir der Bevölkerung
durch Investitionen in mehr und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit vermitteln.
Dazu wollen wir uns u.a. für einen Fonds für unabhängige journalistische Arbeit
in Konfliktregionen sowie für einen Begegnungsort in Berlin einsetzen, an dem
Friedensarbeit praktisch erfahrbar gemacht wird. Die finanzielle Förderung des
Zivilen Friedensdienstes (ZFD) wollen wir deutlich erhöhen und den
kontinuierlichen Ausbau bedarfsgerecht fördern.
Begründung
Jenseits der Fachcommunity wissen nur wenige Menschen, dass es so etwas wie zivile Krisenprävention gibt. Während die Bundeswehr viel Geld für Jugendoffiziere ausgibt, die in Schulen gehen, gibt es kaum Geld für die Öffentlichkeitsarbeit für Friedensmaßnahmen, obwohl viele verschiedene Institutionen in Deutschland an Friedensprojekten arbeiten. Diese sind allerdings kaum sichtbar. Ein erster, gut umsetzbarer Schritt wäre die Einrichtung einer Begegnungsstelle in Berlin, wo sich Menschen informieren können. Die Stelle könnte zB in das Programm der Bundestagsbesucherfahrten oder von Schulklassen aus ganz Deutschland, die Berlin besuchen, aufgenomen werden.
Der Antrag ergänzt den Wahlprogrammentwurf für Berlin, in dem es heißt: "Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass in Berlin ein „Friedensforum” entsteht, das als Begegnungsraum für zivile Konfliktbearbeitung und gewaltfreie Konfliktlösung Friedensarbeit praktisch erfahrbar macht." Siehe 3594-3596 im Berliner Wahlprogrammentwurf: https://gruene.berlin/fileadmin/BE/lv_berlin/LV_Berlin_Dokumente/zentrale_Dokume--nte_Landesverband/b90dg_wahlprogrammentwurf_2021.pdf
Es ist wichtig - auch mit Blick auf eventuelle spätere Förderprogramme für ein solches Friedensforum -, dass der Bedarf nach mehr Öffentlichkeitsarbeit sowie die Schaffungs eines Ortes in Berlin neben dem Berliner Wahlprogramm auch im Bundestagswahlprogramm verankert wird.
Kommentare
Melanie Müller:
Kallusek, Peter:
Friederike von Franqué:
in Konfliktregionen" genau aussehen? Wir er an deutsche Journalisten ausgeschüttet oder an Journalisten vor Ort? An Einzelpersonen oder Redaktionen? Wer verwaltet, evaluiert, wählt aus? - vielleicht zu viele Details aber wäre es möglich noch etwas Hintergrund zu dem Gedanken beizufügen? Vielen Dank!
Ottmar von Holtz:
Sarah Brockmeier:
Daniel Hecken: