Ursulas Version vermeidet den Blick auf die aktuellen politischen Realitäten in Russland. Die russische Regierung setzt weiterhin primär auf den Export fossiler Brennstoffe und hat bislang kein großes Engagement gegen die Klimakrise gezeigt, geschweige denn ein Interesse an ernsthafter Kooperation. Daher ist es sinnvoll, den Antrag sprachlich etwas abzumildern und die Erwartungen zu dämpfen.
Solidarität und Zusammenarbeit mit der von harschen Repressionen gegängelten umwelt- und klimapolitischen Zivilgesellschaft sollten darüber hinaus im besonderen Fokus einer Kooperation stehen.
Kommentare
Thomas Schmidt:
M. E. ist jedoch die vorgeschlagene Änderung eine Verwässerung einer objektiv notwendigen Politik. Gerade weil Russland bisher primär auf Export fossiler Brennstoffe setzt, ist eine Kooperation, die eine Änderung einfordert, aber auch ermöglicht objektiv erforderlich. Wir Grüne haben zu Recht den Anspruch, die richtige Politik zu gestalten - und nicht nur zu wünschen.
Abgesehen davon geht es hier um Kooperation von Staaten und damit sind Regierungen die primären Akteure. Das schließt die starke Einbindung der Zivilgesellschaften nicht aus - aber es ist nicht zielführend, primär die Regierung in Verantwortung zu nehmen.
Thomas Schmidt: